Im Garten blüht es, der Rasen sprießt und die Bäume wachsen. Das wäre ohne entsprechende Geräte nicht möglich. Denn Pflege gehört dazu. Doch, wo sollen eigentlich Spaten, Rechen, Dreifinger und Besen hin? Wo steht der Rasenmäher trocken? Wo ist Platz für Tisch und Stühle zum Überwintern? Hat der Grill eine eigene Ecke?
Abhilfe schafft ein Geräteschuppen für den Garten. Wer einen solchen Gartenschuppen nicht selbst ganz allein bauen möchte, kann ein Set kaufen und aufbauen (lassen). Allerdings gibt es gewaltige Unterschiede. Worauf kommt es an? Ist ein Mindestabstand zum Nachbarn einzuhalten? Kann sogar eine Baugenehmigung erforderlich sein? Wir gehen diesen Fragen nach.
Inhalt
Zweckmäßig für alle Gärten
Der eine oder die andere mag eine Garage oder einen leicht zugänglichen Keller mit Platz für entsprechende Dinge haben. Doch ein Gartenschuppen ist für die eigenen Werkzeuge und Gartengeräte in fast allen Fällen die beste Wahl. Wenn Besen, Schaufel, Grabegabel und Harke schön sauber im Schuppen stehen und der Rasenmäher und Laubbläser einen trockenen Platz hat, macht das Gärtnern gleich noch mehr Spaß. Speziell an Regentagen und im Winter ist ein Schuppen für das Werkzeug eine tolle Sache. Daher kommt kaum ein Garten ohne eigenes Gerätehäuschen aus.
Welches Material eignet sich?
Solche Bauten gibt es als Sets zum Selbstaufbauen oder Sie können Profis beauftragen, um für Sie ein Häuschen bauen lassen. Wenn Sie handwerklich geschickt sind, können Sie sogar selbst Hand anlegen und aus Brettern und Bohlen etwas zaubern. Wir gehen jedoch davon aus, dass Sie ein Fertigschuppen zum Selbstaufbau wählen. Die erste Frage laute: Welches Material sollten Sie wählen?
Im Prinzip kommt es ein bisschen auf Ihre eigenen Vorlieben an. Allerdings sind Metall, Holz und Kunststoff durchaus sehr unterschiedlich.
- Metallschuppen: Metall hat den Vorteil, dass es grundsätzlich witterungsbeständig ist, keine oder sehr wenig Pflege bedarf und langlebig ist. Häufig können Sie die Bauten später durch zusätzliche Module erweitern. Beachten Sie jedoch, dass die Hitzeentwicklung unter Metall deutlich stärker ist. Die Türen und Seiten können sich außerdem leicht verziehen.
- Holzschuppen: Holz ist ein natürliches Material. Daher müssen Sie es immer mal wieder anstreichen. Außerdem kann es durch die Witterung in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Aufbau ist aufwendiger als bei einem Metallschuppen. Es bietet aber ein besseres Klima und fügt sich deutlich harmonischer in den Garten ein. Besser als bei anderen Materialien lassen sich Modelle mit einem Fenster wählen oder ergänzen.
- Kunststoffschuppen: Kunststoff hat den Nachteil, dass er anfällig bei Hitze ist. Das Material ist in der Regel sehr uv-beständig und pflegearm. Es ist jedoch auch besonders leicht. Das ist beim Aufbau ein Plus, aber bei Sturm droht der Schuppen schnell in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
- Schuppen aus Mischungen/Stein: Weitere Optionen sind ein Werkzeughäuschen, das Sie aus verschiedenen Materialien herstellen. So sind zum Beispiel Kunststoff-Holzmischungen (zum Beispiel Duotech) im Handel erhältlich, die Vorteile beider Materialien vereinen. Sie können aber auch Schuppen wählen oder errichten lassen, die zumindest teilweise gemauert sind. Das hat den Vorteil, dass diese Bauten besonders langlebig und stabil sind.
Das richtige Dach
Die meisten Schuppen haben ein Satteldach oder Flachdach. Beides kann vorteilhaft sein. Das Satteldach bietet aber zweibesondere Pluspunkte. Zum einen läuft der Regen besser ab. So sparen Sie sich Wasserlachen auf dem Dach. Zum anderen ist durch die erhöhte Mitte der Innenraum etwas höher. Sie können leichter mit den Werkzeugen hantieren und auch mal längere Gegenstände wegstellen. Ein Flachdach sollte eine gute Teerpappe oder Ähnliches als Schutz vor Regen tragen.
Fundament erforderlich?
Beachten Sie, dass Sie ähnlich wie bei einem Gewächshaus je nach Schuppen ein Fundament benötigen. Leichtbauweisen lasse sich einfach auf den Rasen oder Boden stellen. Mitunter sind wenigstens Platten erforderlich. Die meisten Modelle, zumindest die hochwertigen, fußen jedoch auf einem Fundament, auf dem, dann zusätzlich die Bodenkonstruktion des Schuppens steht. Planen Sie diese Arbeit ein und entscheiden Sie sich für einen sinnvollen Platz. Denn steht der Geräteschuppen erst einmal, kann er nicht mehr ohne Aufwand umgestellt werden.
Die Tür
Vergessen Sie nicht, dass Ihr Häuschen vielleicht Begehrlichkeiten weckt. Selbstverständlich sollte es daher nicht nur leicht zugänglich, sondern auch sicher verschließbar sein. Achten Sie daher auf ein halbwegs gutes Schloss. Je nach Wunsch könnten Sie auch Türen mit einer Scheibe wählen.
Der richtige Standort
Wohin Sie Ihren Schuppen bauen, bleibt fast Ihnen überlassen. Die Südseite mit praller Sonne eignet sich in der Regel weniger gut. Denn die Hitze kann sich im Häuschen stauen. Besser ist ein leicht zugänglicher Platz möglichst nahe am Haus. So haben Sie direkt beim Betreten des Gartens die Möglichkeit, die erforderlichen Geräte herauszuholen.
Baugenehmigung und Abstand
In den verschiedenen Gemeinden und Bundesländern kann es abweichende Vorschriften zum Abstand und zu Baugenehmigungen geben. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Bau beim örtlichen Bauamt, ob Sie solche Details beachten müssen.
In der Regel ist zumindest der erste Geräteschuppen im Garten ohne Genehmigung zulässig, sofern er nicht drei Meter Höhe überschreitet. Es kann jedoch lokal Abweichungen geben, gerade auch wenn der Schuppen ein besonders großes Volumen hat. Das gilt insbesondere für Bauten, für die ein Fundament erforderlich ist.
Ähnliches gilt für den Abstand zum Nachbarn. Es ist ratsam, drei Meter einzuhalten. Wenigstens einen Meter sollten Sie einplanen. Details erfahren Sie bei Ihrer Gemeinde. Halten Sie sich an diese Vorgaben, denn ein Nachbarschaftsstreit wegen Unterschreiten des Abstandsgebotes kann schnell eskalieren.
Achten Sie auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Für welchen Gartenschuppen Sie sich auch entscheiden: Am Ende sollte der Preis stimmen. Fertig-Sets aus dem Baumarkt oder vom Fachhandel sind häufig zu attraktiven Preisen erhältlich, wenn Sie kleine Kompromisse eingehen können. Dennoch müssen Sie ohne Aufbau mit einer vierstelligen Summe rechnen. Günstigere Varianten sind häufig nur als eine anfällige Leichtbauweise möglich. Prüfern Sie unbedingt die Preise von verschiedenen Anbietern, um ein günstiges Angebot wählen zu können. So finden Sie leichter einen Gartenschuppen für Ihre Geräte. Steht dieser Bau erst einmal, können Sie Werkzeug, Rasenmäher und alle Gerätschaften sicher und übersichtlich darin aufbewahren.
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