Laubbläser im Einsatz

Laubbläser

von Redaktion
25 Minuten Dauer

Kunterbuntes Herbstlaub bietet einen schönen Anblick solange es noch an den Bäumen hängt. Ist es abgefallen, sollte es umgehend eingesammelt und entfernt werden. Im eigenen Garten beschwert es den Rasen, der dann keine Luft mehr zum Atmen hat, auf dem Nachbargrundstück hat es nichts zu suchen und auf den öffentlichen Verkehrsflächen wie Straße und Gehweg besteht die gesetzliche Pflicht zur Entfernung, um Unfälle zu vermeiden.

Die komfortable Alternative zum Handrechen zeigt sich mit einem Laubbläser oder Laubsauger, wobei es sich bei diesen beiden Modellen zur Laubbeseitigung um zwei unterschiedliche Geräte handelt. Der Laubbläser eignet sich vor allem, um abgefallenes Laub von größeren Flächen ohne großen Arbeits- und Kraftaufwand zu lösen und zusammenzutragen.

Die Funktionsweise: Laub einfach wegpusten

Ein Laubbläser setzt sich aus der Motoreinheit, die über Stromkabel, Akku oder Benzin betrieben wird und einem robusten Kunststoffrohr, durch das ein hoher Luftstrom geblasen wird, zusammen. Das Kunststoffrohr kann eine maximale Länge von ca. einem Meter haben. Das Gewicht dieser Geräte liegt zwischen 1,5 und 6 kg. Laubbläser verfügen oftmals über eine Reihe von Ausstattungsextras wie Start/Stopp Schalter, Softgrip, Tragegurt, verstellbare Rohrlänge, elektronische Drehzahlregelung. Damit können Blätter, Laub, leichter Grünschnitt & Unkraut feine Äste, mitunter auch Schnee aufgehoben und zentral an einem Punkt gesammelt werden.

Das Gerät erzeugt mit seinem Motor einen Luftstrom (je nach Motorleistung bis zu 210 km/h), der Laub vom Boden anhebt und an einem zentralen Punkt auftürmt. Dabei kann die Rohröffnung für den Luftstrom nach oben oder nach vorne gerichtet sein. Zeigt sie nach oben, lassen sich nasse, klebende Blätter vom Untergrund leicht anheben. Zeigt die Öffnung nach vorne, wird das Laub von der Stelle weg zu einem zentralen Punkt bewegt. Dass so gesammelte Laub muss allerdings noch von Hand in einen Behälter getan und entsorgt werden.

Es finden sich auch Kombinationsgeräte aus Laubbläser und Laubsauger im Handel, die das gesammelte Laub aufnehmen und es mitunter auch gleich häckseln.

Unterschiede zwischen Laubbläser und Laubsauger

Laubbläser und Laubsauger sind keinesfalls identische Geräte wie oftmals fälschlicherweise angenommen wird. Wie die Bezeichnungen erkennen lassen, bläst ein Laubsauger das Laub zusammen, während der Laubsauger es direkt an Ort und Stelle in einen Fangsack oder -korb aufsaugt. Einige Modelle besitzen zudem einen integrierten Häckslermotor, der das aufgenommene Gut direkt zerkleinert.

Die Vorteile eines Laubbläsers

Laubbläser sind wertvolle Helfer, wenn es darum geht, große und feuchte Mengen Laub anzuheben und sie an einem bestimmten Punkt zu sammeln. Sie bieten eine Reihe von Vorteilen, auch im Vergleich zu einem Laubsauger.

  • Automatische, ergonomische und intuitive Arbeitsweise: Laub und andere Pflanzenteile mit einem klassischen Rechen zusammenzufegen, das geht in Arme und Rücken. Laubbläser erledigen das automatisch und ergonomisch. Viele Modelle verfügen über einen Tragegurt, mit dem das Gewicht des Motors auf den Schultern verteilt werden kann und somit die Arm- und Handkraft schont. Die Modelle sind intuitiv und auch für den Laien unkompliziert zu bedienen.
  • Für nasses und klebriges Laub ideal: Im Gegensatz zu einem Laubsauger, kommt der Laubbläser mit seinem konzentrierten, starken Luftstrom auch mit feuchtem, nassem Blättern zurecht. Er kann es optimal anheben und sogar weiterbewegen.
  • Eignet sich hervorragend für große Einsatzflächen: Ein großes Privatgrundstück, weitläufige Gewerbeflächen, öffentliche Grünlandschaften und Parks, auf denen viel Laub und leichter Grünschnitt anfällt, sind genau die richtigen Areale für den Einsatz von Laubbläsern. Sie heben feuchtes Laub an und sammeln alles auf einem großen Haufen. Von hier aus kann der Laubberg abtransportiert, ggf. selbst gehäckselt und entsorgt werden. Mit einem Laubsauger würde es viel zu viel Zeit kosten, große Flächen zu bearbeiten, allein das ständige Leeren des Fangsacks stellt einen großen Zeitaufwand dar.
  • Laubentfernung an schwierigen Stellen leicht gemacht: Wenn sich abgefallene Blätter zwischen Ästen, Zweigen, Sträuchern oder im bunt blühenden Herbstblumenbeet festgesetzt hat, sind Rechen, Harke oder Laubsauger keine gute Idee, denn mit diesen Werkzeugen und Geräten kann Schaden angerichtet werden. Nicht so mit einem Laubbläser, der Laub und andere Bestandteile wegpustet, so dass sie auf einer freien Flächen aufgeschichtet werden können. Das gilt auch für verwinkelt angelegte Grünflächen, um Blätter ohne Beschädigung der Bepflanzung zusammenzutragen.

Die Nachteile eines Laubbläsers

Nicht unerwähnt bleiben sollen die Nachteile. So ist das Gerät bei starkem Wind ungeeignet, auch die Geräuschentwicklung zeigt sich je nach Modell höher. Zu beachten sind definitiv und gerade auf privatem Wohngelände die Betriebs- und Ruhezeiten. Zur eigenen Sicherheit sollten Gehör und Augen beim Einsatz geschützt werden.

  • Laubentsorgung von Hand oder mit zusätzlichen Geräten: Da die Geräte keinen Fangsack/Fangkorb besitzen, muss der zusammengetragene Laubhaufen von Hand in ein geeignetes Behältnis umgeschichtet und entsprechend weiterverarbeitet oder entsorgt werden. Wer das Laub als Dünger verwenden will, kann es in einem Häcksler für den privaten Gebrauch zu Mulch zerkleinern.
  • Schutz von Ohren und Augen durch geeignete Maßnahmen: Der Motor kann durchaus Lärm machen, je nachdem wie hoch die Leistung ausgelegt ist. Gerade benzinbetriebene Geräte erreichen hier Werte über 115 Dezibel. Daher ist ein spezieller Kapselgehörschutz beim Einsatz der Geräte angeraten, um die direkte Lärmbelastung für das Gehör zu mindern. Da der Luftstrom nicht nur Laub mit seinem Luftstrom, sondern auch Schmutz, Steinchen, spitze Gegenstände von der Fläche aufwirbelt, sollte eine Schutzbrille nicht fehlen.
  • Schwere Geräte fordern Kraft und Ausdauer: Die meisten Modelle müssen mit beiden Händen festgehalten werden. Viele Geräte verfügen über einen praktischen Tragegurt, der das Gewicht besser verteilt. Dennoch können einige Schwergewichte ganz schön in Arme, Kreuz und Schulter gehen, Kraft und Ausdauer erfordern.
  • Nicht geeignet für den Einsatz an windigen Tagen: Wind ist der größte natürliche Feind des Laubsaugers, denn er weht die zusammengetragenen Häufchen wieder munter durcheinander. Hier schneidet der Laubsauger durch seine Sogwirkung deutlich besser ab, denn ihm ist es egal, wie steif der Wind bläst.
  • Einhaltung von gesetzlichen Betriebs- und Ruhezeiten: Die Maschinenlärmschutzverordnung für die Nutzung von lärmverursachenden Geräten in Wohngegenden sieht Betriebszeiten vor. Weiterhin sind die gesetzlichen Ruhezeiten, die der Ruhestörung vorbeugen, zu beachten. Diese müssen eingehalten werden, ansonsten drohen Strafen. Auch sollte es im Interesse jedes Einzelnen liegen, sich nicht stundenlang mit der Arbeit zu beschäftigten und Rücksicht auf Nachbarn und Mieter zu nehmen.

Wichtig: Tier- und Naturschutzverbände warnen vor dem Einsatz. Denn die Geräte beeinträchtigen die Klein- und Kleinstlebewesen. Speziell im Garten kann das unerwünschte Folgen haben.

Verschiedene Ausführungen erhältlich

Profigerät zum Laubentfernen

Es muss kein gewerbliches Profigerät zum Laubentfernen sein

Laubbläser finden sich im Handel je nach Motorantrieb als elektrische Geräte mit Kabel oder Akku sowie benzinbetriebene Geräte. Kabelgebundene Geräte eignen sich für den Einsatz in kleineren Bereichen, wobei es beim Kauf durchaus auf die Kabellänge ankommt.

Modelle mit Akku bieten einen flexiblen Arbeitsradius, hier ist auf die Akkulaufzeit sowie die Ladezeiten zu achten. Eine hohe Arbeitsflexibilität ist auch bei Benzinmotoren gegeben. Sie bieten im Gegensatz zu den akkubetriebenen Geräten den Vorteil, dass Benzin schnell nachgefüllt werden kann und die Arbeitsunterbrechung nur wenige Minuten dauert. Welches Modell für den individuellen Bedarf das Richtige ist, hängt von Faktoren wie Gewicht, zu bearbeitende Fläche, Geräuschentwicklung, Mobilität ab.

Benzin-Laubbläser: Tipps und Infos

Benzin-Laubbläser sind mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet, der mit Benzin angetrieben wird. Die kabellose Freiheit ermöglicht das Zusammentragen von Laub mit einem uneingeschränkten Aktionsradius, auch an schwer zugänglichen und komplexen Flächen. Diese Geräte sind leistungsstark, allerdings kostet das Nachfüllen von Benzin Zeit und die Arbeit muss unterbrochen werden.

Technik, Leistung, Komfortmerkmale & Besonderheiten

Benzin-Laubbläser arbeiten mit einem Verbrennungsmotor (2- oder 4-Takt-Motor) und besitzen daher einen Benzintank. Neben dem Kraftstoff wird auch Motoröl zum Betrieb benötigt. Solche Laubbläser sind leistungsstark, wobei die Leistungskennzahl zwischen 0,75 kW und 3 kW variieren kann. Oftmals wird die Leistung auch in PS angeben, wobei sich Modelle mit 1 bis 3 PS finden. Der Benzinmotor wird mit einem Seilzug gestartet, hochwertige Geräte verfügen über einen sogenannten Choke, der das Starten gerade bei kühleren Außentemperaturen erleichtert.

Der Einsatzzweck entscheidet über die Motorleistung. Geringe Laub- und Blattmengen auf größeren Flächen können mit einer Motorleistung von 1 PS problemlos bewältigt werden. Feuchtes und schweres Laub benötigt unabhängig von der zu bearbeitenden Fläche eine höhere Leistung. Für das Wegpusten von Astresten oder frischem Schnee sind Modelle mit einer Motorleistung ab 1,5 PS gefragt. Benzin-Laubbläser erreichen bei der Luftleistung Werte zwischen 150 km/h bis über 300 km/h, abhängig von der Motorleistung. Durch die intelligente Konstruktion erlangen Benzin-Geräte auch bei niedriger Leistungskennzahl die gleiche Geschwindigkeit wie ein Elektro-Laubbläser mit höherer Motorleistung.

Das Fassungsvermögen des Tanks ist entscheidend für die Reichweite. Daher sollte bei größeren Flächen und langwierigen Arbeiten auf einen entsprechend großen Tank geachtet werden. In voll betanktem Zustand weisen Benzin-Laubbläser ein ordentliches Gewicht auf, weshalb hier vielfach ein Tragegurt zur Entlastung vorhanden ist. Zu den Komfortmerkmalen, welche die Anwendung noch ergonomischer und effizienter gestalten, zählen zusätzliche Blasrohre, Tempomat, Anti-Vibrationssystem. Benzin-Laubbläser stehen ebenfalls als kombinierte Laubbläser/Laubsauger zur Verfügung.

Vorteile der Benzin-Modelle

Große, weite und schwer erreichbare Flächen können mit einem solchen Modell ohne störendes Kabel oder einen schwächelnden Akku bearbeitet werden. Mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 300 km/h und mehr heben sie auch feuchtes Laub von der Erde. Gegenüber anderen Ausführungen zeigen sich benzinbetriebene Geräte leistungsstärker.

Ausführungen mit 2-Takt-Motoren können mit Fertigmischungen betrieben werden. Sie haben ein niedriges Gewicht und besitzen weniger Verschleißteile. Das Durchzugsvolumen ist sehr hoch. 4-Takt-Motoren können mit normalem Benzin betrieben werden. Durch eine saubere Verbrennung belasten sie die Umwelt weniger und auch der Lärmpegel ist niedriger als beim 2-Takter.

Nachteile der Benziner

Lautstärke, Geruchsentwicklung, umweltschädliche Abgase sind als Nachteile eines Benzin-Laubbläsers zu nennen. Je nach Modell entwickeln diese Geräte einen Lärmpegel von über 100 Dezibel und kommen damit von der Geräuschkulisse einem Presslufthammer gleich. Das Gewicht der Benzin-Ausführungen ist höher als das von Elektro- oder Akku-Geräten, auch ist zu bedenken, dass der Tank noch befüllt wird. Anwender sollten stets genug Kraftstoff zum Nachfüllen vorhalten, ansonsten kann die Arbeit nicht zügig fortgesetzt werden.

Die Umwelt liebt diese Modelle weniger, da sie Schadstoffe ausstoßen. Die Geräte haben einen höheren Wartungsaufwand als Elektro- oder Akku-Laubbläser. Das liegt am Verbrennungsmotor. So muss der Ölstand regelmäßig kontrolliert werden, ebenso sollte in Intervallen ein Ölwechsel erfolgen. Auch die verbauten Zündkerzen können mit der Zeit Verschleiß aufweisen und müssen dann ausgetauscht werden. In der Anschaffung sind Modelle mit Benzinmotor teurer als die Ausführungen mit Kabel oder Akku.

Laub kann Abflüsse und Gullis verstopfen

Laub kann Abflüsse und Gullis verstopfen – ein Laubbläser schafft Abhilfe

Elektro-Laubbläser: Tipps und Infos

Elektro-Laubbläser sind mit einem Elektromotor ausgestattet und verfügen über ein Stromkabel. Der Arbeitsradius der kabelgebundenen Geräte ist dadurch auf kleinere Flächen beschränkt, es sei denn, es wird ein ausreichend langes Verlängerungskabel hinzugenommen. Geräte mit Elektromotor verursachen deutlich weniger Lärm als solche mit Verbrennungsmotor, auch die Umwelt wird im Gegensatz zur benzinbetriebenen Variante geschont.

Technik, Leistung, Komfortmerkmale & Besonderheiten

Für den Einsatz eines solchen Modells ist eine Steckdose, am besten im Außenbereich, erforderlich. Über ein Stromkabel wird der verbaute Motor mit Energie versorgt. Die Leistungskennzahlen liegen zwischen 2.000 und 3.000 Watt, die Luftgeschwindigkeit ist abhängig von der Motorleistung. Bei 3.000 Watt kann beispielsweise eine Luftgeschwindigkeit von 418 km/h erzielt werden. Die Bedienung funktioniert unkompliziert und intuitiv per Schalter.

Elektro-Laubbläser verfügen über eine elektronische, oft stufenlose Drehzahlregulierung. Verschiedene Modelle sind mit einem Tragegurt versehen, was längere Arbeiten mit einem Laubbläser deutlich erleichtert. Mitunter finden sich auch verstellbare, ergonomische Zusatzhandgriffe und höhenverstellbare Führungsrollen für die rückenschonende Anwendung. Der Handel bietet auch elektrische Kombigeräte, die Laub zusammentragen, aufnehmen und zerkleinern. Diese sind zusätzlich mit Fangsack und Häckselwerk ausgestattet.

Vorteile der Elektro-Geräte

Der Motorbetrieb mittels Strom aus der Steckdose erlaubt einen ununterbrochenen und dauerhaften Betrieb, was bei Laubbläsern mit Akku oder Verbrennungsmotor so nicht gegeben ist. Diese ausführungen verursachen weniger Lärm als andere Modellvarianten. Da keine Schadstoffe und Abgase erzeugt werden, bleibt die Umwelt sauber. Diese Geräte haben einen geringen Wartungsbedarf und sind bei guter Pflege stets einsatzbereit. Die Leistung des kabelgebundenen Laubbläsers bleibt im Dauerbetrieb konstant. Für kleine und überschaubare Flächen ist eine solche Variante ideal. Die Anschaffungskosten liegen niedriger als bei Akku- oder Benzin-Laubbläsern.

Nachteile der Elektro-Modelle

Für den Betrieb ist eine Steckdose erforderlich, die sich möglichst im Außenbereich befinden sollte. Da die Kabellänge je nach Gerät auf unterschiedliche Reichweiten begrenzt ist, reduziert sich der Arbeitsradius. Wer ein großes Grundstück oder weitläufige Flächen zu bearbeiten hat, kommt hier nur mit entsprechend langen Verlängerungskabeln weiter, wobei das Kabel dann immer hinterherläuft und die gefühlte Arbeitsfreiheit einschränkt. Um auch feuchtes und nasses Laub vom Untergrund zu bewegen, sind generell Geräte mit einer höheren Motorleistung erforderlich.

Akku-Laubbläser: Tipps und Infos

Der Akku-Laubbläser wird mit Akkus betrieben. Diese speichern zuvor aufgeladene Energie, die im Betrieb verbraucht wird. Geräte mit Akku ermöglichen ein freies Arbeiten, ohne Beeinträchtigungen durch Kabel, außerdem sind sie umweltschonend. In der Anwendung ist auf eine ausreichende Ladung zu achten, im besten Fall sind ein oder mehrere Ersatzakkus bei der Bearbeitung von größeren Flächen zur Hand. Laubbläser mit Akku eignen sich für den Einsatz auf kleineren bis mittleren Flächen. Schon beim Kauf ist auf Akkus mit einer ausreichend langen Laufleistung zu achten.

Technik, Leistung, Komfortmerkmale & Besonderheiten

Akkubetrieben Varianten sind ebenfalls elektrische Blasgeräte. Der Unterschied zum Elektro-Laubbläser besteht darin, dass der Strom für den Motor nicht direkt aus der Steckdose kommt, sondern aus einem Akku (wiederaufladbare Batterie). Dieser muss zuvor mit Energie, meist über ein Ladegerät, aufgeladen werden. Der Akku wird in ein spezielles Fach eingesetzt. Durch Kontaktverbindungen erfolgt die Energieübertragung an den Elektromotor.

Bei den Akkus handelt es sich um leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien, die Mindestleistung liegt bei 18 Volt. Je geringer die Akkuleistung, umso niedriger ist das Gewicht des Gerätes. Akkus mit 36 Volt bringen hier schon bis zu 5 oder 6 kg auf die Waage. Die Akkuleistung wirkt sich auf die Betriebsdauer aus. Während mit einem 18-Volt-Akku 35 Minuten gearbeitet werden kann, hält ein 36-Volt-Akku durchaus 1,5 Stunden durch. Die Ladezeit kann zwischen 15 bis 45 Minuten oder auch mehrere Stunden andauern. Die Luftgeschwindigkeit beträgt je nach Kapazität zwischen 180 bis 260 km/h. Akku und Ladegerät sind meist im Lieferumfang enthalten.

Vorteile von Akku-Modellen

Akku-Laublässer stoßen keine schädlichen Emissionen aus, schonen somit die Umwelt und die menschliche Nase. Sie sind deutlich leiser als benzinbetriebene Modelle und wiegen je nach Akkuleistung auch deutlich weniger. Die Handhabung ist einfach. Sie bieten eine flexible Anwendung ohne Störfaktoren wie z.B. ein Kabel. Der Preis liegt deutlich unter den Benzinmodellen.

Nachteile von Akku-Laubbläsern

Die Einsatzdauer solcher Varianten ist von der Akkuleistung abhängig. Entsprechend oft muss der Akku gewechselt und wieder geladen werden. Dies kann bei dauerhaftem Arbeiten mit dem Laubbläser störend sein. Steht kein aufgeladener Ersatzakku bereit, dauert es teilweise mehrere Stunden, bis es weitergehen kann. Im Vergleich zu kabelgebundenen Geräten und Benzin-Laubbläsern ist die Leistungskraft geringer. Daher werden diese Modelle auch nicht als Kombinationsgeräte mit Saug-/Häckselfunktion angeboten.

Laub ist nur im Wald schön

Geräte reinigen, warten und richtig lagern

Der Laubbläser ist vornehmlich im Herbst im Einsatz, wenn die Bäume ihre Blätter verlieren. Das bedeutet, dass er einen Großteil des Jahres richtig gelagert werden muss. Wenn das Gerät erstmals nach längerer Zeit wieder zum Einsatz kommt, ist es wichtig, einige wesentliche Funktionsparameter zu überprüfen. Besonders nach dem letzten Einsatz sollte eine gründliche Reinigung und in regelmäßigen Abständen auch eine Wartung des Gerätes erfolgen.

Der Einsatzcheck: Diese Punkte sollten geprüft werden

Bevor das Arbeitsgerät nach längerer Zeit wieder in Benutzung genommen wird, sollte eine Überprüfung wichtiger Funktionen erfolgen. Bei kabelgebundenen Geräten ist zu kontrollieren, ob das Stromkabel intakt ist. Risse, Beschädigungen oder Bruchstellen stellen eine Gefahr dar und beeinträchtigen die Leistung. Diese müssen dann unbedingt fachmännisch vor der Inbetriebnahme repariert werden.

Benzin-Laubbläser können nach längerer Zeit ohne Betrieb einige Anlaufschwierigkeiten haben. In der Regel legt sich das recht schnell, wenn nicht, weist dies auf ein Problem hin, das es zu finden gilt.

Bei akkubetrieben Geräten sollte der Akku stets separat und laut Herstellerempfehlung gelagert werden. Vor der ersten Nutzung muss er vollständig aufgeladen sein.

Zu testen ist weiterhin, ob alle Elemente noch festsitzen bzw. abnehmbare Teile sich problemlos wieder montieren lassen. Zubehör wie Gurte oder Auffangsack bei kombinierten Laubbläsern/Laubsaugern sollten ebenfalls keine Beschädigungen vorweisen. Eine Prüfung der Bedienelemente auf Leicht- oder Schwergängigkeit ist angeraten. Sollten unübliche Geräusche zu hören sein, kann dies auf einen Schaden hindeuten, der bei einem Fachhändler abzuklären ist.

Reinigung nach dem Einsatz

Geräte mit Laubblas- und Laubsaugfunktion werden am besten nach jedem Einsatz gereinigt. Anhaftendes Laub und andere Bestandteile können mit der Zeit das Rohr verstopfen und zu Beschädigungen führen. Bei Laubbläsern genügt bei wenigen Einsätzen die gründliche Reinigung nach dem letzten Gebrauch vor der Einlagerung.

Generell sollten Saug- und Blasrohre demontiert und von Ablagerungen/Verschmutzungen befreit werden. Wenn eine Feuchtreinigung erfolgt, ist darauf zu achten, dass keine Flüssigkeit in den Motorbereich gelangen kann. Verfügt das Gerät über ein Häckselwerk ist dieses ebenso von Rückständen zu befreien.

Metallische Teile, die zu Rost neigen, sind mit entsprechenden Mitteln zu schützen. Auch für das Material der Saug-/Blasrohre finden sich spezielle Konservierungsprodukte.

Bei benzinbetriebenen Geräten ist der Tank zu leeren und zu säubern. Handelt es sich um einen Laubbläser mit Zweitaktmotor, der mit einem Kraftstoff-Ölgemisch betrieben wird, sollte der Motor danach gestartet werden und laufen, bis auch der letzte Rest verbraucht ist. Denn durch die längere Lagerung kann sich Öl absetzen, welches dann die Vergaserdüse verstopft.

Auffangsäcke und Gurtsysteme aus textilem Gewebe können mit einer Waschlauge feucht gereinigt werden. Sie sollten anschließend vollständig, am besten an der frischen Luft trocknen. Werden sie noch feucht eingelagert, kann sich Schimmel bilden.

Die Reinigung darf nur in ausgeschaltetem Zustand erfolgen. Elektro-Laubbläser müssen vor der Reinigung vom Strom getrennt werden, Akkus sind zu entfernen.

Wartung und Lagerung

Akku- und kabelgebundene Modelle sind relativ wartungsarm. Hier sind in erster Linie defekte Energiespeicher oder beschädigte Kabel auszutauschen. Bei Benzin-Laubbläsern sieht die Sache schon etwas umfangreicher aus. Wie beim Auto sollte in regelmäßigen Intervallen eine Inspektion durchgeführt werden. Genaue Information dazu finden sich in der Betriebsanleitung.

Die Inspektion beinhaltet:

  • Zündkerzen prüfen, säubern und bei Bedarf austauschen
  • Starterkabel prüfen
  • Luftfilter reinigen
  • Ölwechsel.

Vor der Einlagerung ist stets eine gründliche Reinigung und ggf. Inspektion durchzuführen. Nach einer Feuchtreinigung ist darauf zu achten, dass die gereinigten Elemente vollständig trocken sind, sonst drohen während der Lagerzeit Rost und Schimmel. Der Raum, in dem der Arbeisthelfer gelagert wird, sollte ebenfalls trocken und normal temperiert sein. Zu hohe wie auch zu kalte Temperaturen schaden den Geräten. Akkus werden entnommen und ebenfalls gemäß der Herstelleranleitung ordnungsgemäß aufbewahrt. Kraftstofftanks sollten leer und trocken sein. Es empfiehlt sich, den Laubbläser liegend und frei zu lagern. Rohre und abnehmbares Zubehör können zuvor demontiert werden, um Platz zu sparen.

Tipps zur richtigen Anwendung

Pflege heißt nicht nur, das Gerät regelmäßig zu reinigen und zu warten, sondern es auch gemäß seiner Bestimmung zu verwenden. Nur dann sind vorzeitiger Verschleiß, technische Probleme und Beschädigungen auszuschließen.

Die Arbeitsgeräte sollten wie der Name schon sagt, nur zur Beseitigung von Laub und leichten Grünpflanzenbestandteilen verwendet werden. Der Gebrauch bei feuchtem Wetter ist wenig effektiv. Schnellem Verschleiß lässt sich vorbeugen, wenn das Gerät zielgerichtet eingesetzt wird. Das heißt, es muss nicht jedes einzelne Blättchen jeden Tag zusammengetragen werden. Lohnender ist es, abzuwarten, bis sich eine gewisse Menge angesammelt hat.

Auf Lärmschutz achten!

Laubbläser und Laubsauger arbeiten nicht unbedingt leise, wobei der konkrete Geräuschpegel vom jeweiligen Gerät abhängig ist. Im Schnitt erreichen sie einen Lärmpegel bis 85 Dezibel, mitunter höher. Es finden sich jedoch auch Laubpuster mit EU-Umweltkennzeichen, die als geräuscharm ausgewiesen sind.

Die Lautstärke kann die eigenen Ohren und die der Nachbarn empfindlich stören. Nach der Lärmschutzverordnung gelten für Laubbläser definierte Betriebs- und Ruhezeiten, um die Lärmbelästigung für Nachbarn, Passanten, Anwohner einzudämmen. Zum eigenen Gehörschutz sollte der Anwender einen geeigneten Hörschutz tragen.

Lautstärke-Werte

Die Lautstärke wird in Dezibel gemessen. Verschiedene Gartengeräte und -maschinen, besonders solche mit Verbrennungsmotor, erreichen hier mitunter hohe Werte, darunter auch Laubsauger und Laubbläser. Die Messwerte können je nach Gerät zwischen 85 und 115 Dezibel erreichen, wobei benzinbetriebene Modelle die höchsten Werte vorweisen. Selbst mit einem Abstand von drei Metern, werden hier noch 91 Dezibel gemessen, was der Lautstärke eines Presslufthammers gleichkommt. Eingeteilt sind Laubbläser laut Bundesimmissionsschutzverordnung in die die Lärmstufe II. Das bedeutet, sie können mittel- und langfristige Hörschäden verursachen.

Betriebszeiten und Ruhezeiten

Der Gesetzgeber definiert mit der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung die Betriebs- und Ruhezeiten für motorbetriebene Gartengeräte-/Maschinen, die deutschlandweit gültig sind. Sehr laute Geräte, zu denen auch Laubbläser und Laubsauger zählen, dürfen an Werktagen (von Mo-Sa) in der Zeit von 9.00 bis 13.00 und von 15.00 bis 17.00 Uhr betrieben werden.

Nicht gestattet ist der Betrieb an Sonn- und Feiertagen sowie an Werktagen zwischen 20.00 und 09.00 Uhr in Wohngebieten, Kleinsiedlungsgebieten, Sondergebieten zur Erholung in Kur- und Klinikgebieten und Gebieten für die Fremdenbeherbergung. Dennoch sollte diesbezüglich auch immer auf die jeweiligen Verordnungen der Gemeinde/Stadt geachtet werden, denn diese können abweichen.

Ausnahmen hinsichtlich der Betriebszeiten finden sich bei Geräten, die das Umweltzeichen der EU tragen. Diese dürfen werktags zwischen 7.00 und 20.00 Uhr betrieben werden. Wer die gesetzlichen Regeln der Lärmschutzverordnung missachtet, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bestraft wird.

Gehörschutz: Ausrüstung für den Anwender

Wer direkt mit dem Gerät arbeitet, erhält im wahrsten Sinne des Wortes die volle Lautstärken-Dröhnung. Ein geeigneter Gehörschutz ist hier unerlässlich, um Schäden und Beeinträchtigungen zu vermeiden. Der Markt bietet sowohl den sogenannten Kapsel- oder Bügelgehörschutz als auch Gehörschutzstöpsel.

Der Kapselgehörschutz sieht aus wie Kopfhörer und wird auf die Ohren gesetzt. Der Bügelgehörschutz besitzt einen Bügel mit zwei Ohrstöpseln und wird im Ohr getragen. Weiterhin finden sich im Handel auch Gehörschutzstöpsel mit einem Verbindungsband, die ebenfalls im Ohr angewendet werden. Der Lärmpegel lässt sich mit diesen Schutzmaßnahmen um bis zu 36 Dezibel reduzieren.

Zu empfehlen ist zudem eine Schutzbrille, da durch den hohen Luftstrom auch kleine Steinchen und andere Teile vom Boden aufgewirbelt werden, die ins Auge gehen und Verletzungen verursachen können.

Markengeräte von bekannten Herstellern

Lange Lebensdauer, hohe Leistungskraft, wenig Verschleiß und Reparaturen – Bei Geräten und Maschinen für die Gartenarbeit setzen die Deutschen auf Markenqualität. In punkto Laubbläser/Laubsauger haben renommierte Hersteller die Nase vorn.

  • Laubbläser von Black & Decker: Unter dem Dach der amerikanischen Stanley Black & Decker Corporation findet sich die Marke Black und Decker, die Elektrowerkzeuge, Gartengeräte, Haushaltskleingeräte und Automobilprodukte herstellt und weltweit vertreibt. Mit der Stanley Black & Decker Deutschland GmbH ist die deutsche Niederlassung in Idstein/Hessen vertreten, die sich auf Elektrowerkzeuge und Zubehör konzentriert. Bei den Gartengeräten von Black & Decker liegt der Fokus auf kabel- und akkubetriebenen Geräten. Entsprechend finden sich im Gartensortiment Elektro- und Akku-Laubbläser.
  • Laubbläser von Bosch: 1886 wurde die Robert Bosch GmbH gegründet, die ihren Sitz in Stuttgart hat. Das heute weltweit agierende Unternehmen hat seinen Fokus in den Kernbereichen Industrietechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Gebrauchsgüter, Energie- und Gebäudetechnik. Europaweit hat sich Bosch im Segment Haushaltsgeräte und Elektrowerkzeuge einen hervorragenden Namen gemacht, was auf der ausgezeichneten Qualität und kontinuierlichen Innovationen beruht. Ob Küchenmaschine, Bohrmaschine, Rasenmäher oder Laubbläser – Die hochwertigen Produkte überzeugen durch Langlebigkeit, erstklassige Materialien und starke Leistung. Laubbläser werden von Bosch als Akku- und kabelgebundene Geräte angeboten.
  • Laubbläser von Einhell: In Landau hat die Einhell Germany AG ihren Sitz. Das Unternehmen mit Niederlassungen in aller Welt ist für seine robusten und leistungsstarken Elektrowerkzeuge und Gartengeräte bekannt, wobei der Schwerpunkt auf Akku betriebenen Geräten und Maschinen liegt. Einen besonderen Kernpunkt bilden dabei die Produkte für Heimwerker, die dem Laien professionelles Arbeiten ermöglichen. Einhell Laubbläser, auch als kombinierte Laubsauger, sind robust, leicht und extrem kraftvoll. Sie werden mit der neuesten Akku-Technologie betrieben.
  • Laubbläser von Gardena: Das deutsche Unternehmen Gardena wurde im Jahre 1961 gegründet und gehört seit 2007 zur schwedischen Husqvarna-Gruppe. Bekannt wurde der Hersteller für Gartengeräte durch sein patentiertes Wasserschlauch-Stecksystem. Unter dem Markennamen Gardena werden Bewässerungssysteme, Geräte und Werkzeuge zur Rasen-, Baum- und Strauchpflege sowie zur Beet- und Bodenbearbeitung angeboten. Im Sortiment finden sich auch leistungsstarke Akku-Laubbläser und kombinierte Laubsauger/Laubbläser.
  • Laubbläser von Grizzly: Seit 1998 ist das deutsche Unternehmen Grizzly Gartengeräte GmbH & Co. KG mit Sitz im südhessischen Groß-Umstadt am Markt vertreten. 2014 wurde der Name in Grizzly Tools GmbH & Co. KG geändert. Der Hersteller ist europaweit aktiv und zählt zu den wichtigen Importeuren im Garten- und Freizeitmarkt. Astsägen, Kettensägen, Hecken- und Grasscheren, Rasenmäher, Rasentrimmer, Gartenpumpen, Nass- und Trockensauger sowie Elektro-Laubbläser finden sich im Sortiment.
  • Laubbläser von Husqvarna: Die Husqvarna Group hat ihren Sitz in Stockholm/Schweden und wurde bereits 1689 gegründet. Das Unternehmen stellt neben Motorgeräten für die Garten-, Land- und Forstwirtschaft auch Schneidgeräte für das Baugewerbe und die Schneidindustrie her. Laubläser und Laubsauger von Husqvarna weisen erstklassige Qualität, technische Leistung und Komfortmerkmale auf, weshalb sie auch unter den Markengeräten preislich mit am höchsten angesiedelt sind. Gerade im Bereich der Akku-Gebläse setzt der Hersteller auf Innovation und hat Modelle auf dem Markt, die genauso leistungsstark sind wie Laubbläser mit Verbrennungsmotor. Zum Unternehmen zählen auch die Marken Gardena und McCulloch, die ebenfalls für ihre Laubbläser bekannt sind.
  • Laubbläser von Kärcher: Das deutsche Unternehmen Kärcher (Alfred Kärcher SE & Co. KG) mit Sitz in Winnenden ist Weltmarktführer im Bereich der Reinigungstechnik. Das Familienunternehmen wurde 1935 in Bad Cannstatt gegründet und hat Meilensteine für Reinigungsgeräte und Reinigungssysteme gelegt, die vor allem im professionellen, gewerblichen Bereich Einsatz finden, aber auch den Privatanwender durch ihre hohe Leistung überzeugen. Das große Sortiment für Privatanwender bietet Reinigungsgeräte für Home und Garden. Unter den Gartengeräten und -werkzeugen finden sich auch Laubbläser und Laubsauger mit Akkubetrieb.
  • Laubbläser von Makita: Blau ist die Markenfarbe des japanischen Unternehmens, das 1915 als Ankerwickelei und Motoren-Reparatur-Werkstatt gegründet wurde. Heute ist das Unternehmen eine führende Marke für Elektro-, Akku-, Benzin-, Druckluftwerkzeuge, Holzbearbeitungsmaschinen und Gartengeräte. Im heimischen Japan wird in zehn Werken produziert, darüber hinaus ist das Unternehmen in 50 Ländern vertreten. Makita Laubbläser sind als Akku- und Benzin-Gebläse verfügbar, gerade in der Akku-Technologie begeistert der Werkzeughersteller durch Innovation.
  • Laubbläser von McCulloch: Unter der Bezeichnung McCulloch Motors Corporation wurde das Unternehmen zur Herstellung von Outdoor-Elektrowerkzeugen und Kettensägen 1943 im amerikanischen Milwaukee gegründet. 1999 übernahm der schwedische Motorgeräte-Hersteller Husqvarna das Unternehmen und integrierte es als Marke in seinem Unternehmen. McCulloch bietet leistungsstarke Benzin-Laubbläser, auch mit Saug- und Mulchfunktion.
  • Laubbläser von Stihl: Der deutsche Motor- und Forstgerätehersteller Stihl hat seinen Sitz in Waiblingen-Neustadt. Das 1926 gegründete Familienunternehmen ist heute Weltmarktführer im Segment Motorsägen. Das Sortiment des global tätigen Unternehmens beinhaltet bei den Gartengeräten auch hochleistungsstarke Laubbläser für den privaten und professionellen Einsatz. Dabei handelt es sich sowohl um Modelle mit Verbrennungsmotor als auch innovative Akku-Laubläser.
Laub mit Ahronblatt

So schön wie hier ist Laub im Garten selten (Foto: Michael Weber)

Laubbläser kaufen: Tipps, worauf zu achten ist

Die Kaufentscheidung wird von unterschiedlichen Faktoren bestimmt. Antriebsart, Motorleistung, Luftgeschwindigkeit, Luftvolumen, Ergonomie, Komfort, zusätzliche Ausstattungsmerkmale sind Punkte, die im Vorfeld näher betrachtet werden sollten. Mit dieser Checkliste finden Sie heraus, worauf es für den individuellen Arbeitseinsatz ankommt.

Elektro-, Akku- oder Benzinlaubbläser?

Die Art des Antriebs ist entscheidend für die zu bearbeitenden Fläche, die Arbeitsdauer und das Handling. Daher ist dieser Punkt ein wesentlicher Aspekt für die Kaufentscheidung.

Elektro-Laubbläser können für größere und kleine Flächen eingesetzt werden, wobei bei weitläufigeren Flächen ein Verlängerungskabel unerlässlich ist. Diese Geräte werden einfach über einen Schalter bedient, sind leicht und arbeiten dank Strom aus der Steckdose unermüdlich und ohne Unterbrechung.

Akku-Laubbläser eignen sich für kleine Flächen, da die Akku-Laufzeit begrenzt ist. Es kann nicht ununterbrochen gearbeitet werden, denn auch ein Akkuwechsel kostet Zeit. Im Vergleich zu kabelgebundenen oder Benzin-Laubbläsern ist eine hohe Leistung und damit das Entfernen von nassem Laub weniger gegeben, es sei denn, es handelt sich um Geräte der neuesten Generation.

Benzin-Laubbläser stellen das Nonplusultra für große und weite Flächen, auch mit intensiver Bepflanzung oder Hindernissen, dar. Sie bieten kabellose Freiheit und arbeiten dank großem Tank auch über eine lange Zeit hinweg. Da sie jedoch ein hohes Gewicht aufweisen und einen größeren Wartungsaufwand zeigen, sind sie nicht für jeden die erste Wahl.

Doch lieber ein Kombimodell?

Die Geräte tragen das Laub mit Luftstrom zentral zusammen. Um es direkt an Ort und Stelle zu entfernen und zu zerkleinern, bieten sich Kombimodelle an. Diese sind als 2-in1- oder 3-in-1-Geräte verfügbar. Laubbläser/Laubsauger tragen das Laub zusammen und saugen es in einen Fangsack ein. 3-in-1-Geräte besitzen zudem ein Häckselwerk, in dem das eingesaugte Laub derart zerkleinert wird, dass es direkt auf den Kompost oder in die Biotonne gegeben werden kann. Beide Kombi-Ausführungen benötigen deutlich mehr Leistung als ein Laubbläser, wodurch sich auch Gewicht und Preis des Gerätes erhöhen.

Weitere, relevante Kaufkriterien

Die Antriebsart ist wichtig für den Einsatzzweck und die Einsatzdauer, doch es kommen noch einige Parameter mehr hinzu, um das passende Gerät zu finden. Dazu gehören u.a. Motorleistung, Blasgeschwindigkeit, Bedienung, Gewicht und Lautstärke.

  • Motorleistung: Die Motorleistung wird bei kabelgebundenen Laubbläsern in Watt, bei benzinbetriebenen Geräten in kW oder auch PS angegeben. Effektive Elektro-Gebläse, die auch feuchtes Laub, Äste, Zweige und frischen Schnee anheben können und für größere Flächen geeignet sind, sollten zwischen 2.000 und 3.000 Watt Leistung bringen. Bei Benzin-Laubbläsern genügen hier allerdings schon 0,75 bis 1 kW, da diese Motoren deutlich kraftintensiver sind. Bei Akku-Geräten ist die Voltzahl des Akkus entscheidend. 18 Volt sind das Minimum, für richtige Power und große Leistungskraft sollte der Akku zwischen 20 und 36 Volt Spannung vorweisen.
  • Luftgeschwindigkeit: Die Luft- oder Blasgeschwindigkeit ist von Bedeutung, wenn es darum geht, trockenes oder feuchtes Laub zu bewegen. Sie wird in km/h angegeben. Für leichte und trockene Blätter ist eine Geschwindigkeit von ca. 200 km/h ausreichend. Sollen aber feuchte oder nasse Blätter und andere anhaftende Grünbestandteile oder gar frischer Schnee vom Boden gelöst werden, braucht es höhere Luftgeschwindigkeiten ab 250 km/h und mehr. Wichtig ist hier die maximal erreichbare Blasgeschwindigkeit.
  • Luftvolumen/Luftdurchsatz und Blaskraft: Dieser Wert wird in Kubikmeter/Stunde angegeben und bezeichnet die Menge des Luftaustritts aus dem Gerät. Diese ist wichtig für die Fläche, die mit dem Gebläse bearbeitet werden soll. Mit einem Luftvolumen von etwa 650 m³/h kann Laub auf kleinen Flächen schnell zusammengetragen werden, während weitläufige und große Flächen einen Luftdurchsatz ab 1.000 m³/h benötigen. Die Blaskraft wird in Newton (N) angegeben. Sie sollte für kleinere Flächen und trockenes Laub bei 9 N liegen, bei größeren Flächen und feuchtem Laub sind 12 N und mehr empfehlenswert.
  • Drehzahlregulierung: Mit der Drehzahlregulierung lässt sich die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors eingestellen. So kann die Leistung an die Arbeit angepasst werden, was Strom- und Kraftstoffkosten spart. Laubbläser sollten daher über eine stufenlose Drehzahlregulierung verfügen.
  • Überhitzungsschutz: Damit der Motor auch bei Dauerbetrieb mit hohen Geschwindigkeiten nicht zu heiß läuft und Schaden nimmt, ist ein Überhitzungsschutz von großer Bedeutung. Dieses System erkennt zu hohe Temperaturen und schaltet den Motor ab.
  • Verbrauch Strom/Kraftstoff: Hohe Leistungskennzahlen fordern entsprechend Energie. Die Art des Motors ist hier ebenfalls entscheidend. Ein Vergleich zwischen Strom-/und Benzinkosten einerseits und leistungsstarken Geräten mit optimiertem Energie-/Spritverbrauch lohnt sich.
  • Gewicht: Elektro-und Akkugebläse sind grundsätzlich leichter als solche mit Benzinantrieb, wobei sich auch die Leistung auf das Gewicht auswirkt. Hier finden sich elektrische Einsteigermodelle ab 2 kg. Benziner können durchaus über 10 kg auf die Waage bringen, insbesondere im vollbetankten Zustand. Solche Geräte sind in der Regel mit einem Rucksacksystem ausgestattet, um das Gewicht ergonomisch zu verteilen.
  • Bedienung: Bei den elektrischen Varianten erfolgt die Bedienung mittels Schalter bzw. auf Knopfdruck. Laubbläser mit Verbrennungsmotor besitzen ein Anlassseil, das mit Kraft herausgezogen wird. Der Startvorgang kann insbesondere bei kühleren Temperaturen etwas länger dauern. Einige Modelle verfügen deshalb über einen Choke – eine Starterklappe, durch die der Motor sofort anspringt. Ein Teleskoprohr lässt sich in der Länge verstellen und passt sich optimal der Arbeit an, z.B. wenn Laub von Treppen/Mauern und anderen Bereichen mit Höhenunterschied entfernt werden soll.
  • Ergonomie/Tragekomfort: Elektro- und Akkulaubläser sind in der Regel als handgeführte Modelle erhältlich. Der Haltegriff sollte derart konstruiert sein, dass er genug Bewegungsfreiheit bietet, die Hand aber dennoch sicher aufliegt. Gerade, wenn die Hände ins Schwitzen kommen, leistet die Softgrip-Ausstattung gute Dienste, um sicheren Halt zu bieten. Bei Geräten mit höherem Gewicht, allen voran Benziner, die mit vollem Tank noch mehr Traglast aufweisen, zahlen sich Tragegurte aus. Hier finden sich je nach Ausführung der Schultergurt, der die Hand entlastet und sogenannte Rucksacksysteme. Das Rohr des Laubbläsers wird dabei mit der Hand geführt. Der Motor ist in einer Art Rucksack verbaut, der mit zwei Gurten über der Schulter getragen wird. So wird das Gewicht des Gerätes optimal verteilt und eine längere Arbeitsdauer ist problemlos möglich.
  • Lärmentwicklung: Netz- und akkubetriebene Modelle sind im Vergleich zu Benzin-Laubbläsern ruhiger im Betrieb. Generell ist die Lärmbelastung von der Leistung abhängig. Auch Akku- und Elektrogebläse können Lautstärken bis oder über 100 Dezibel (dB) erreichen. Ab 80 Dezibel sollte ein Gehörschutz getragen werden.
  • Schadstoffe: Verbrennungsmotoren geben schädliches CO2 an die Luft ab, wobei es auch hier auf die konkrete Bauart ankommt. Ein 4-Takt-Motor verbrennt den Kraftstoff sauberer als ein 2-Takt-Motor. Hier sind im Einzelfall immer die Vorteile und Nachteile der beiden Motorvarianten gegenüberzustellen. Wer sich und der Umwelt Gutes tun möchte, greift zu Akku- oder Elektrolaubbläsern.
Laubblääser für schnelles Entfernen von Blättern

Laubblääser für schnelles Entfernen von Blättern

Laubbläser leihen

Wenn der Laubbläser nur selten oder einmal dringend gebraucht wird, lohnt es sich abzuwägen, ob die Miete die günstigere Alternative zum Kauf ist. Richtige Anlaufstellen für die Ausleihe von Laubpustern oder Kombigeräten zum Laubblasen, Laubsaugen und Häckseln sind Baumärkte, Gartenfachmärkte, spezielle Mietservices für Maschinen, Elektrogeräte und Gartenwerkzeuge vor Ort oder online. Allerdings gilt es hier, genau auf die Preise zu achten und diese mit Einsatzzweck und Einsatzdauer zu vergleichen. In den meisten Fällen ist der Kauf in der Tat günstiger, auch wenn das Gerät wenig zum Einsatz kommt.

Mietmöglichkeiten

Grundsätzlich können alle am Markt verfügbaren Modelle als kabel- oder akkubetriebene und Benzin-Laubbläser ausgeliehen werden. Auch Kombigeräte stehen zur Verfügung. Neben den großen Bau- und Gartenmärkten wie Bauhaus, Globus, Obi, Toom oder Hornbach bieten sich für die Miete auch Verleihstationen für Maschinen in der eigenen Stadt oder im Internet an. Bei der Mietdauer kann zwischen einigen Stunden, einem Tag, einer Woche oder einem Monat je nach Anbieter gewählt werden. Verliehen werden in erster Linie qualitative Markengeräte, z.B. von Husqvarna oder Stihl. Die Ausleihe im Internet erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Hier finden sich mittlerweile zahlreiche, spezialisierte Anbieter für Mietgeräte, die für den Einsatz auch versandt werden.

Kosten für die Ausleihe

Der Mietpreis pro Tag ist überschaubar und hängt von Ausführung und Antrieb ab. Kombigeräte sind etwas teurer. Hinzu kommt oftmals noch eine Kaution und mitunter eine Mietversicherung zur Absicherung von Schäden oder Verlust. Auch Kraftstoff- und Verschleißkosten können berechnet werden. Das ist jedoch von Anbieter zu Anbieter verschieden. Bei Online-Leihstellen müssen zusätzlich noch die Versandkosten, ggf. inkl. einer Versandversicherung, hinzugerechnet werden. Je länger die Mietdauer, umso geringer die Ausleihkosten. Die reine Wochenmiete für einen Laubbläser liegt dann beispielsweise zwischen 70 und 100 Euro.

Lohnt sich das Mieten?

Die Antwort lautet: Für Privatanwender nur in wenigen Fällen. Einsteigermodelle sind teilweise so günstig, dass es sich der Kauf schon nach wenigen Einsätzen rechnet.

Daher gilt es, abzuwägen, ob sich die Miete wirklich lohnt. Das ist dann der Fall, wenn ein solches Gerät im Vorfeld getestet werden soll oder wenn der Einsatz nur auf einen bestimmten, kurzen Zeitraum begrenzt ist. Soll z.B. ein Haus verkauft werden und Laubberge müssen beseitigt werden, ist eine Ausleihe nur für dieses eine Mal sicher eine Option.

Wer hingegen in jedem Herbst sein Laub auf diese Art und Weise zusammentragen will, ist mit einem Kauf besser bedient. Selbst ein hochpreisiger Laubbläser zahlt sich gegenüber der Miete recht schnell aus. Denken Sie aber daran: Schonender entfernen Sie Laub mit Besen und Rechen vom eigenen Grund.

 

 

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