Kaum sprießen die ersten Zwiebelblumen im Garten oder auf der Terrasse, zieht es einen nach draußen. Bei näherer Betrachtung seiner alten Gartenmöbel stellt sich womöglich heraus, dass diese so gar keine Lust auf die kommende Freiluftsaison machen. Was also tun? Neue müssen her, langlebige, schöne, bequeme und praktische Gartenmöbel! Hier ein paar Tipps zur Auswahl.
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Holzmöbel
Holzmöbel sind nach wie vor äußerst beliebt, weil sie ein rustikales oder mediterranes Flair in den Garten bringen. Hartholz wie Teak oder Mahagoni sind langlebig, witterungsbeständig und haben eine sehr lange Tradition beim Einsatz im Außenbereich. Sie zaubern ein ganz besonderes Flair, sollten jedoch mit Bedacht ausgewählt werden: beim Kauf sollte man sich davon überzeugen, dass das Tropenholz aus kontrolliertem Anbau aus einer Plantage stammt und nicht wild abgeholzt wurde. Auch mit Möbeln aus einheimischer Eiche, Buche, Kiefer oder Lärche trifft man eine gute und langfristige Wahl. Bei Holzmöbeln ist prinzipiell darauf zu achten, dass sich durch Regen mit der Zeit eine Patina bildet. Diese kann man mit Wasser und Bürste entfernen und anschließend das Holz mit Öl und Schutzmittel behandeln. Wenn diese Pflege von Anfang an durchgeführt wird und die Möbel im Winter geschützt gelagert werden, hat man auch lange Freude an ihnen.
Bambus und Rattan
Bambus und Rattan sind natürliche Materialien, mit denen man ein exotisches Ambiente in sein grünes Wohnzimmer zaubern kann. Je nach Modell kann man mit ihnen eine wunderschöne Lounge im Freien gestalten, da es auch eine reichhaltige Auswahl an dekorativen Auflagen gibt. Hier allerdings sollte man auf die Qualität achten und unbedingt probesitzen. Die Möbel selbst überzeugen durch eine einheitlich gute Qualität, die sich auch als sehr witterungsbeständig erweist. Bei Bambus ist es sinnvoll, auf eine gute Lackierung zu achten, welche die Witterungsbeständigkeit erhöht. Dennoch ist es ratsam, seine Bambus- und Rattanmöbel mit einer Schutzfolie abzudecken, wenn man sie draußen stehen lässt.
Plastikmöbel
Plastikmöbel sind einerseits sehr pflegeleicht und meist recht preisgünstig, andererseits ist hier die Qualität entscheidend. Möbel aus Billigproduktion können bei Sonneneinwirkung schnell brüchig oder weich werden und wer möchte bei der gemütlichen Kaffeepause im Freien schon gern bei der leisesten Bewegung nach hinten kippen, weil die Stuhlbeine versagen? Also am besten auf TÜV-geprüften Kunststoff achten, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Zudem sollten Plastikmöbel im Winter auf jeden Fall in einer Laube aufbewahrt werden.
Metallmöbel
Metallmöbel bestehen aus Guss- oder Schmiedeeisen, meist ein- oder zweifach verzinkt und mit einer Pulverbeschichtung versehen, um sie vor Korrision zu schützen. Eine teurere Variante ist rostfreier Stahl, der zwar sehr langlebig ist, bei ungenügender Qualität allerdings doch zum Rost neigt. Hier unbedingt auf die Verarbeitung achten! Sehr verbreitet sind mittlerweile auch Möbel aus Aluminium, die wegen ihres geringen Gewichts und ihrer Robustheit gern für den Garten ausgewählt werden. Aluminiummöbel sind zudem recht preiswert, wobei man sich vor allzu preiswerten Angeboten hüten sollte: hier kann die Freude aufgrund vorhandener Materialschwächen schnell verfliegen. Aluminium mit mangelnder Materialstärke kann knicken oder sich verbiegen, billige Textilgewebe werden bei UV-Strahlung rasch brüchig oder hängen nach kurzer Zeit durch. Auch bei Aluminium ist man also gut beraten, auf die Qualität zu achten.
Egal, für welches Material man sich entscheidet: beim Kauf sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen, die neuen Sitz- oder Liegemöbel in Ruhe auszuprobieren und sie auf ihre allgemeine Qualität sowie auf Stabilität hin zu prüfen. Dann steht einer entspannenden Freiluftsaison nichts mehr im Wege!