Pfefferminze selbst anbauen

Pfefferminze

von Redaktion
3 Minuten Dauer

Die Pfefferminze ist eine zufällig entstandene Kreuzung aus Mentha aquatica und Mentha spicata. Pfefferminz, wie der Name schon sagt, ist ein wenig scharf und hat einen hohen Mentholgehalt.

Die Pfefferminze kann 30 bis 90cm groß werden und gedeiht sowohl im innen- als auch im Außenbereich. Ihre Blüten sind weiß und die Blätter spitz zulaufend. Die Blätter sind bei der Pfefferminze das, was man für Arzneimittel, Pfefferminztee oder auch Gewürz verwendet.

Steckbrief

  • Fachbegriff: Mentha x piperita
  • Wuchshöhe: 100 cm
  • Standort: halbschattig
  • Aussaat: Februar
  • Keimdauer: 10 – 21 Tage
  • Auspflanzen: Mai
  • Erntezeit: Mai – September

Beschreibung

Bei der Pfefferminze handelt es sich um eine Staude, die flach wurzelt und als Langtagpflanze gilt. Eine Langtagespflanze wie die Pfefferminze wächst und blüht knapp 14 Stunden täglich. Geerntet werden die Pfefferminzblätter kurz vor der Blütezeit, diese ist von Juli bis August.

Geschichte

Die zufällige Kreuzung zwischen Bachminze und grüner Minze ließ die Pfefferminze im 17. Jahrhundert entstehen. Daraufhin wurden unzählige Unterarten der Pfefferminze entwickelt und heute unterscheidet man hauptsächlich zwischen der dunkel- und der hellgrünen Minze.

Sorten

  • Grüne Minze: Diese Sorte wird bis zu 1,20m groß und wird hauptsächlich industriell genutzt. Sie findet Verwendung in Gewürzen, Kaugummi und Tee.
  • Nana-Minze: Die Nana-Minze wird knapp 60cm groß und kann wunderbar selbst gezogen werden. Getrocknet eignet sie sich wunderbar als Gewürz oder für Tees.
  • Schokoladenminze: Sie wird bis zu 80cm groß und wird meist für Süßigkeiten genutzt. Diese Minze kann im Topf aber auch dekorativ in der Küche aufgestellt werden. Sie verbreitet einen herrlichen Duft.
  • Mojito-Minze: Diese bis zu 80cm groß werdende Minze wird, wie der Name schon verrät, für Cocktails oder Limonaden genommen
  • Marokkanische Minze: Herrlich frisch duftend wird sie bis zu 60cm groß und findet Anwendung in Tees, Salaten oder um Getränken den letzten Schliff zu verpassen.

Pflege

Die äußerst pflegeleichte Minze braucht ausreichend Wasser, aber bitte nicht zu viel. Sie gedeiht prächtig, wenn man den Boden mit Mulch bedeckt, um sie vor Austrocknen zu schützen. Diese mehrjährige Pflanze sollte von Jahr zu Jahr den Standort wechseln, da sie den Boden, in dem sie wächst, schon sehr zehrt. Geerntet wird im Sommer, kurz vor der Blütezeit, diese findet von Juli bis August statt.

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Krankheiten/Schädlinge

  • Blattkäfer: Hier sind es nicht die Käfer selbst, die der Pflanze zu schaffen machen. Es sind dessen Larven, die mitunter ganze Pflanzen wegfressen können. Hier sollte man stets schauen, ob man Käfer findet. Diese dann absammeln, um es gar nicht erst zur Eiablage kommen zu lassen.
  • Blattläuse: Wie die meisten Pflanzen, kann auch die Pfefferminze von Blattläusen befallen werden. Stellt man diese an der Pflanze fest, sollten die Spitzen der Triebe an der Pfefferminze abgeschnitten und weitere Läuse entfernt werden.
  • Erdflöhe: Diese Erdflöhe mögen es gern trocken, man kann ihnen also durch gute Bewässerung vorbeugen.
  • Minzrost: Der Minzrost ist ein Pilz, der die Pflanzen besiedelt. Erkennt man pelzige Stellen, sollten diese schleunigst entfernt werden.

Nährwert

Nährwert pro 100 g Pfefferminze, roh

Brennwert 208 kJ (50 kcal)
Wasser 86,15 g
Eiweiß 3,8 g
Kohlenhydrate 5,3 g
Zucker 5,25 g
Ballaststoffe 3 g
Fett 0,7 g
Vitamin B1 0,12 mg
Vitamin B2 0,33 mg
Vitamin B6 0,05 mg
Vitamin C 31 mg
Vitamin E 5 mg
Calcium 35 mg
Eisen 9,5 mg
Magnesium 30 mg
Phosphor 75 mg
Kalium 260 mg
Zink 1,2 mg

Häufige Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Pfefferminze und Minze?
Die Pfefferminze ist eine Kreuzung zwischen zwei Minzsorten.

Wo hilft Pfefferminze?
Pfefferminze kann Magen-Darm-Beschwerden lindern, das Öl der Pfefferminze soll beruhigend und krampflösend wirken.

Wogegen hilft Pfefferminze?
Besonders bei Erkältungskrankheiten kann das enthaltende Menthol helfen, besser atmen zu können, wenn z.B. die Nase verstopft ist. An heißen Tagen kann Pfefferminztee, wenn dieser warm getrunken wird, durch den Mentholgehalt für Abkühlung sorgen.

Welche Nebenwirkungen hat Pfefferminztee?
Wird Pfefferminztee in großen Mengen getrunken, kann es zu Sodbrennen und Übelkeit kommen.

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