Der Bärlauch ist verwandt mit dem Schnittlauch, der Zwiebel und auch dem Knoblauch. Bärlauch kann Knoblauch ersetzen, ohne dass man nach dem Verzehr einen schlechten Atem bekommt.
Bärlauch ist ein Wildgemüse, welches früh im Jahr beginnt auszutreiben. Zur Erntezeit sieht man viele Menschen wilden Bärlauch sammeln. Andere Bezeichnungen sind zum Beispiel Knoblauchspinat, Zigeunerlauch, wilder Knoblauch, Hexenzwiebel, Waldknoblauch u.v.m.
Inhalt
Steckbrief
- Fachbegriff: Allium ursinum
- Wuchshöhe: 20 – 30 cm
- Standort: schattig
- Aussaat: Oktober – November
- Keimdauer: 15 – 20 Tage
- Auspflanzen: –
- Erntezeit: März – Mai
Beschreibung
Die krautige Pflanze wird zwischen 20 und 30cm groß, Die zwei langen grünen und spitz zulaufenden Blätter sind das, was man beim Bärlauch erntet. Die weißen Blüten, die kugelförmig wachsen sind zudem hübsch anzusehen. Er kann schnell mit giftigen Pflanzen verwechselt werden. Hier muss man unbedingt sicher sein, auch den echten Bärlauch zu pflücken.
Geschichte
Bärlauch wächst und gedeiht in Mitteleuropa schon immer prächtig. Sowohl in der Antike, als auch bei den Kelten war der Bärlauch beliebt. Von den Kelten hat er auch seinen Namen, denn die Kelten verehrten die Bären.
Sorten
Von Bärlauch gibt es keine Unterarten. Der Bärlauch gilt als falscher Knoblauch und zählt zu dieser Pflanzengattung.
Pflege
Bärlauch eignet sich wunderbar, um diesen im eigenen Garten zu kultivieren. Hier empfiehlt sich allerdings eine Wurzelsperre, denn sonst bekommt man recht schnell einen Bärlauchgarten. Es empfiehlt sich kleine Pflanzen, statt Saatgut zu kaufen, denn dieses geht schneller und ist um einiges leichter. Bärlauch braut keine besondere Pflege, wenn es mal sehr warm ist, kann man den Boden etwas wässern. Optimal ist außerdem ein Standort unter größeren gewächsen, also im Halbschatten oder lichten Schatten.
Krankheiten/Schädlinge
Bärlauch ist eine sehr robuste Pflanze, lediglich Mäuse können ihr zum Verhängnis werden, indem sie die Zwiebeln durch ihre Tunnel zerstören oder gar anfressen.
Nährwert
Nährwert pro 100 g Bärlauch, roh
Brennwert | 96 kJ (23 kcal) |
Wasser | 92,64 g |
Eiweiß | 0,90 g |
Kohlenhydrate | 2,93 g |
Zucker | 2,89 g |
Ballaststoffe | 2,18 g |
Fett | 0,30 g |
Vitamin B1 | 0,13 mg |
Vitamin B2 | 0,06 mg |
Vitamin B6 | 0,2 mg |
Vitamin C | 150 mg |
Vitamin E | 0,25 mg |
Calcium | 76 mg |
Eisen | 2,87 mg |
Magnesium | 22 mg |
Phosphor | 50 mg |
Kalium | 336 mg |
Zink | 0,27 mg |
Häufige Fragen
Ist Bärlauch giftig?
Bärlauch selbst ist nicht giftig, jedoch sollte man diesen von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen unterscheiden können, denn diese sind giftig.
Wie lange kann man Bärlauch ernten?
Bärlauch sollte im Frühjahr von März bis Mai geerntet werden, danach verliert der Bärlauch an Geschmack und mit der Blüte wird er sogar giftig.
Was kann man aus Bärlauch machen?
Bärlauch schmeckt wie auch der verwandte Knoblauch in vielen herzhaften Gerichten. Von Quark, über Butter, bis hin zu einer Vinagrette.
Kann man bei Bärlauch auch die Stiele verwenden?
Blätter und Stiele können bedenkenlos verzehrt werden.
Können die Blüten des Bärlauch gegessen werden?
Blüht der Bärlauch, ist er nicht mehr zum Verzehr geeignet und wird sogar leicht giftig.