Majoran

Majoran

von Redaktion
3 Minuten Dauer

Majoran, auch Wurstkraut genannt, ist eine wichtige Gewürzpflanze und gehört zu den Lippenblütlern. Andere Bezeichnungen sind auch Bratekraut, Badkraut und Gartenmajoran.

Steckbrief

  • Fachbegriff: Origanum majorana
  • Wuchshöhe: 50 – 90 cm
  • Standort: sonnig, windgeschützt
  • Aussaat: März – April
  • Keimdauer: 20 Tage
  • Auspflanzen: Mai
  • Erntezeit: August

Beschreibung

Die einjährige Pflanze mit ihren grau behaarten Pflanzenteilen, erreicht eine Höhe von bis zu 80 cm. Die Blütezeit der weißen Majoranblüten, reicht von Juni bis September.

Geschichte

Majoran stammt aus dem Mittelmeerraum, wo es auch heute noch hauptsächlich angebaut wird. Das mediterrane Klima ist für die Pflanze perfekt, um gut zu wachsen und eine ertragreich zu ernten.

Sorten

  • Italienischer Majoran: Der italienische Majoran mit seinen rötlichen Stengeln und grau-grünen Blättern zählt zu den robustesten Majoransorten.
  • Arabischer Majoran/Zatar: Optisch unterscheidet sich diese Sorte deutlich vom italienischen Majoran, der Zatar zählt zu den besten Würzkräutern.
  • Wilder Majoran/Dost: Wie der Name schon sagt, handelt es sich um die wilde Form des Majorans. Die würzkraft ist als eher mild zu bezeichnen. Optisch kommt der wilde Majoran mit langen Stengeln und weiß-roten Blüten wunderschön daher.
  • Kreta Majoran: Der Kreta Majoran hat weißliche Blätter, die etwas filzig wirken und rosa Blüten.
  • Goldmajoran: Der Goldmajoran besticht mit einem gold-gelb schimmernden Teppich.

Pflege

Der Majoran gedeiht am besten in lockeren Böden. Es darf ruhig feucht sein, jedoch keine Staunässe entstehen. Auch sollte der Standort sonnig und hell sein, nur so entwickelt sich das typische Aroma. Grundsätzlich kann Majoran ganzjährig im Garten bleiben, erst ab minus 7 Grad wird es für die Pflanze zu kalt. Geerntet wird der Majoran, wenn die Blütenknospen beginnen sich zu öffnen.

Krankheiten/Schädlinge

  • Schnecken: Wie so viele Kräuter, lockt auch der Majoran Schnecken an. Diese zerfressen im schlimmsten Fall die gesamte Pflanze und so kann es zum absterben kommen.
  • Blattläuse: Diese kleinen Tierchen saugen mit Vorliebe den Pflanzensaft aus, da sie gut mit bloßem Auge zu erkennen sind, können sie einfach abgesammelt werden. Lässt man die Läuse machen, kommt es nicht nur zum Absterben der Pflanze, sondern sie locken auch Ameisen an, welche die Blattläuse melken.
  • Bodenpilze: Pilze siedeln sich gern in feucht-geschützt an, also ist der Boden um die Majoranpflanze ein beliebter Ort für Bodenpilze. Diese rauben Nährstoffe und die Pflanze würde schließlich verkümmern.

Nährwert

Nährwert pro 100 g Majoran, getrocknet

Brennwert 1347 kJ (322 kcal)
Wasser 7,26 g
Eiweiß 12,7 g
Kohlenhydrate 42,5 g
Zucker 42,08 g
Ballaststoffe 18,11 g
Fett 7 g
Vitamin B1 0,29 mg
Vitamin B2 0,32 mg
Vitamin B6 0,27 mg
Calcium 1990 mg
Eisen 82,7 mg
Magnesium 350 mg
Phosphor 310 mg
Kalium 1520 mg
Zink 3,6 mg

Häufige Fragen

Wie schmeckt Majoran?
Der Geschmack lässt sich am besten als süßlich-holzig bezeichnen.

Was macht man mit Majoran?
Majoran ist ein Gewürz, welches für deftige Gerichte verwendet wird. Eintöpfe und Suppen können wunderbar mit Majoran verfeinert werden.

Wird Majoran mitgekocht?
Majoran kann sehr gut mitgekocht werden, denn er verliert dabei nicht wie andere Kräuter sein Aroma.

Was kann man mit frischem Majoran machen?
Majoran kann gut zu einem Tee aufgebrüht werden, kann beim Einschlafen helfen und auch Verdauungsprobleme lösen.

Wie kann man Majoran trocknen?
Die frisch geschnittenen Triebe des Majorans werden zu einem Strauß zusammengebunden und kopfüber aufgehängt, um diesen zu trocknen.

Kann man frischen Majoran einfrieren?
Majoran kann eingefroren werden, jedoch ist trocknen die bessere Alternative.

Wie kann man Majoran schneiden?
Majoran kann zu jeder Jahreszeit schneiden, empfohlen wird es, dies direkt vor der Blütezeit zu machen.

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